Akute und chronische Traumatisierungen systemisch behandeln
Die Begriffe „Trauma“ und „Traumatherapie“ sind seit einigen Jahren in aller Munde und werden mehr als inflationär gebraucht, sie sind „modern“. Schwieriges wird schnell als „Trauma“ bezeichnet. In der Psychotherapie kommt man um diesen Begriff nicht mehr herum, auch die modernen Diagnosemanuale haben dem inzwischen Rechnung getragen.
Systemiker*innen haben sich lange fast ausschließlich mit der Kommunikation, dem Außen, dem System beschäftigt, stellten sich aus guten Gründen gegen Diagnosen und krankheitsspezifische Behandlungen. Psychothrauma ist hingegen zuerst ein innerpsychisches Geschehen das durch ein reales unaushaltbares Erleben ausgelöst wurde und dann erst in zweiter Linie Auswirkungen auf Beziehungen, Familien, … hat. Ein Geschehen, das in seiner umfassenden und lebensverändernden Wirkung erst seit wenigen Jahrzehnten beforscht werden kann.
Aber was bedeutet das alles nun von einem systemischen Standpunkt aus? Wie verstehen wir Systemiker*innen psychische Traumatisierungen? Wie integrieren wir das in verschiedenen Feldern generierte Wissen rund um die Reaktionen des Gehirns auf unaushaltbare Belastungen? Und wie arbeiten wir am besten mit den betroffenen Menschen und Familien?
Themen werden sein:
Anhand praktischer Fallarbeit werden vielfältige Ideen und Vorgehensweisen für die Teilnehmer*innen nutzbar und anwendbar gemacht.
Johanna Schwetz-Würth
Psychotherapeutin (Systemische Familientherapie), Psychotrauma- und EMDR Therapeutin und Supervisorin, Lehrtherapeutin ÖAS
€ 200,- für ÖAS-Student*innen
€ 215,- für ÖAS-Mitglieder
€ 230,- für Nicht-Mitglieder der ÖAS