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Die psychotherapeutische Arbeit und Begegnung mit Menschen, die sich psychotisch verhalten und/oder wir psychotisch erleben und diagnostizieren, stellt uns Psychotherapeut*innen oftmals vor Herausforderungen. Manche Psychotherapeut*innen trauen sich, in Anbetracht des verzerrtem Erlebens und Denkens, des für uns Psychotherapeut*innen kaum nachvollziehbarem affektlogischem Tun der betroffenen Personen sowie dem praecoxialem Erlebens bzw. Übertragungsphänoms gerade am Beginn ihrer Berufslaufbahn gar nicht zu, mit dieser Klient*innengruppe zu arbeiten.
Ziel dieses Seminars ist es …
- das psychische Phänomen/Störung „Psychose & Schizophrenie“ insgesamt (medizinisch, etc.) besser verstehen zu lernen.
- die unterschiedlichsten systemischen Behandlungszugänge kennen zu lernen, d.h von der Exkommunikationstheorie und der Behandlung durch Unterlassung (Retzers & Co), über einen poststrukturalististischen-philosophischen Zugang (Focault & Co) bis hin zum Trialog (Bock & Ruf), dem Open Dialogue (Seikkula & Co) und auch etwas über den therapeutischen Tellerand zu schauen, was denn die anderen Therapierichtungen so anbieten.
- diese Konzepte mit den eigenen bereits erlernten, therapeutischen Handlungsvorlieben zu verknüpfen, persönliche Zuversicht zu erlangen und letztlich die mögliche Furcht vor dieser Klient*innengruppe abzulegen.
Andreas Höher
Klinischer und Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut (Systemische Familientherapie), Lehrtherapeut der ÖAS
Ort
ÖAS Wien
Datum
13.-14.05.2022
, 15 Einheiten (à 45 min) Fr 17.00 – 21.00 Uhr, Sa 9.00 – 18.30 Uhr
Kosten
€ 200,- für ÖAS-Student*innen
€ 215,- für ÖAS-Mitglieder
€ 230,- für Nicht-Mitglieder der ÖAS